Magnetpulverprüfung (MT) Stufe 1 und Stufe 2
Teilnehmer
Prüftechnisches und schweißtechnisches Personal, Schweißaufsichtspersonen, Schweißer, Qualitätssicherer. Bei der Magnetpulverprüfung können die Grenzwerte gemäß: „Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik; BG-Regeln (MBL 16) - Regeln für Sicherheit und Gesundheitsschutz an Arbeitsplätzen mit Exposition durch elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder, Fassung 10/95“ überschritten werden. Personen mit Herzschrittmachern sind von der Teilnahme am Lehrgang ausgeschlossen! Träger von Implantaten müssen die Herstellerangaben des Implantates beachten!
Inhalte
Zur Detektion von Rissen und Bindefehlern an der Oberfläche von Bauteilen aus ferromagnetischen Werkstoffen, z. B. geschweißte Komponenten, Guss- und Schmiedeteile, hat sich die Magnetpulverprüfung als einfaches, kostengünstiges und hoch empfindliches Prüfverfahren erwiesen. Im Lehrgang werden die Lehrinhalte der Stufe 1 und Stufe 2 vermittelt. Die physikalischen und technischen Grundlagen werden in Vorträgen und praktischen Übungen dargelegt, gleichzeitig erfolgt eine gezielte Objektkunde, damit verfahrenstypische Eigenschaften der Objekte hinsichtlich der Prüfbarkeit verständlich werden. Schwerpunkte der Ausbildung, die sehr praxisorientiert verläuft, sind Prüftechniken für unterschiedliche Geometrien der Prüfobjekte, sowie die Erstellung von Prüfanweisungen in Verbindung mit geeigneten Magnetisierungstechniken und Geräten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beurteilung und Protokollierung der Anzeigen. Es erfolgt eine Prüfung nach DIN EN ISO 9712 unter Berücksichtigung der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU.
Hinweis
Die Ausbildung erfolgt multisektoriell. Mit einer nachgewiesenen industriellen Erfahrungszeit von mindestens 60 Tagen auf dem Gebiet der Magnetpulverprüfung und der körperlichen Eignung (Sehtest) kann nach erfolgreichem Lehrgangsabschluss eine Zertifizierung des Teilnehmers nach DIN EN ISO 9712 durch die Zertifizierungsstelle erfolgen. Die Prüfungsabnahme und spätere Zertifizierung erfolgt durch den TÜV Nord. Als Zugangsvoraussetzung zur Prüfung ist der Nachweis der Vorerfahrungszeit nach den Vorgaben des TÜV Nord erforderlich.
Zertifizierung
Die Qualifizierungsprüfung wird durch die Personenzertifizierstelle des TÜV Nord durchgeführt. Üblicherweise reicht der Teilnehmer im Anschluss an seine Prüfung einen Zertifizierungsantrag ein, so dass er ein entsprechendes Zertifikat erhält. Die Zertifikate des TÜV Nord sind DAKKS-akkreditiert und decken die Industriesektoren "Gussstücke (c)", "Schmiedestücke (f)", "geschweißte Produkte (w)", "Rohre und Rohrleitungen (t)" sowie "Walzprodukte (wp)" ab. Die Zertifizierung gemäß Druckgeräterichtlinie ist bei entsprechender Beantragung möglich.
Termine
auf Anfrage | Rostock | 2.275,00 € zzgl. Prüfung: 999,60 € | |
10.03.2025 – 14.03.2025
Prüfungstermin: 15.03.2025 | Rostock | 2.365,00 € zzgl. Prüfung: 1.017,45 € | |
10.11.2025 – 14.11.2025
Prüfungstermin: 15.11.2025 | Rostock | 2.365,00 € zzgl. Prüfung: 1.017,45 € |
Ihr Ansprechpartner
Yvonne Meißner
Telefon +49 381 660 982 16
Fax +49 381 660 982 99
E-Mail meissner(at)slv-rostock.de